Ausgangslage

  • Problemstellung und Kontext

    Die zunehmende Komplexität der geriatrischen Versorgung erfordert eine enge Zusammenarbeit von Fachkräften verschiedener Disziplinen. In der Gerontologie-Ausbildung wird diese interprofessionelle Zusammenarbeit (IZ) jedoch oft unzureichend gefördert. Studierende verschiedener Fachrichtungen wie Medizin, Pflegewissenschaften und Sozialarbeit (o.Ä.) treffen selten aufeinander und entwickeln kaum gemeinsame Lösungsansätze für komplexe Fallkonstellationen.

  • Forschungsfrage

    Wie kann interprofessionelle Zusammenarbeit in der Gerontologie-Ausbildung effektiv gefördert werden?

  • Ziele des Projekts

    • Entwicklung eines innovativen Lehrformats zur Förderung der IZ in der Gerontologie-Ausbildung
    • Stärkung der interprofessionellen Kompetenzen der Studierenden
    • Schaffung einer Lernumgebung, die die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen fördert
    • Entwicklung von Empfehlungen zur nachhaltigen Implementierung des Lehrformats
  • Design des Projekts

    Phase 1: Analyse der Ausgangssituation

    • Bedarfsanalyse: Befragung von Studierenden und Lehrenden zu ihren Erfahrungen mit IZ, Identifizierung von Stärken und Schwächen bestehender Lernformate
    • Literaturrecherche: Systematische Analyse bestehender Studien und Modelle zur Förderung von IZ in der Gesundheitsausbildung

    Phase 2: Design der Intervention

    • Entwicklung eines  (digitalen) Simulationszentrums: Schaffung eines
    • realitätsnahen Settings, in dem Studierende verschiedene Berufsgruppen simulieren und gemeinsam Fallbeispiele bearbeiten können.
    • Entwicklung von interprofessionellen Lernmodulen: Erstellung von Lernmaterialien (z. B. Video, Rollenspiele, Fallstudien), die die spezifischen Bedürfnisse der verschiedenen Berufsgruppen berücksichtigen und die Zusammenarbeit fördern.
    • Entwicklung eines Bewertungssystems: Entwicklung von Kriterien zur Bewertung der interprofessionellen Kompetenzen der Studierenden

    Phase 3: Implementierung und Evaluation

    • Pilotstudie: Durchführung einer Pilotstudie mit einer kleinen Gruppe von Studierenden zur Erprobung des entwickelten Lehrformats.
    • Evaluation: Einsatz verschiedener Methoden (z B. Beobachtungen, Befragungen, Fokusgruppen) zur Erhebung von Daten zur Wirksamkeit des Lehrformats.
    • Revidierung: Anpassung des Lehrformats auf Grundlage der Evaluationsergebnisse

    Phase 4: Dissemination

    • Veröffentlichung: Präsentation der Ergebnisse auf Fachtagungen und in wissenschaftlichen Publikationen
    • Transfer: Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Hochschulen und Bildungseinrichtungen zur Implementierung des Lehrformats.
  • Erwartete Ergebnisse

    Ein innovatives Lehrformat zur Förderung der IZ in der Gerontologie-Ausbildung

    Empirische Evidenz für die Wirksamkeit des Lehrformats

    Entwicklung eines Modells zur nachhaltigen Implementierung von IZ in der Hochschullehre

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